BlackRocks Spot-Bitcoin-ETF, bekannt als IBIT, verzeichnete am 31. Oktober einen beachtlichen Nettozufluss von 318,8 Millionen US-Dollar. Dies geschah, obwohl der Bitcoin-Preis um 4 % fiel und unter 69.000 US-Dollar auf etwa 68.800 US-Dollar sank. Der Kapitalzufluss in IBIT ist bemerkenswert, insbesondere angesichts des Abschwungs auf dem Kryptowährungsmarkt.
Am Tag zuvor, dem 30. Oktober, verzeichnete IBIT einen noch größeren Zufluss von 872 Millionen US-Dollar. Diese Zahl übertraf den bisherigen Rekord von 849 Millionen US-Dollar, der im März aufgestellt wurde. In der letzten Woche haben die Zuflüsse von IBIT 2,1 Milliarden US-Dollar überschritten, was das starke institutionelle Interesse an Bitcoin trotz der Preisvolatilität unterstreicht.
Während IBIT erhebliche Zuflüsse verzeichnete, beliefen sich die kollektiven Nettozuflüsse für alle 12 in den USA ansässigen Spot-Bitcoin-ETFs am 31. Oktober auf nur 32,3 Millionen US-Dollar. Dies ist ein starker Rückgang gegenüber den 893,3 Millionen US-Dollar, die am Vortag verzeichnet wurden und den zweitgrößten eintägigen Zufluss seit der Einführung dieser ETFs darstellten. Der Gesamtmarkt verzeichnete erhebliche Abflüsse aus anderen prominenten Fonds, was auf eine gemischte Stimmung unter den Anlegern hindeutet.
Valkyries BRRR war der einzige andere Bitcoin-ETF, der am 31. Oktober positive Zuflüsse verzeichnete und 1,9 Millionen US-Dollar gewann. Im Gegensatz dazu beendete Fidelitys FBTC eine zweiwöchige Serie positiver Zuflüsse mit einem Verlust von über 75,2 Millionen US-Dollar. Andere Fonds wie ARK 21Shares‘ ARKB, Bitwises BITB, VanEcks HODL und Grayscales GBTC waren zusammen Abflüssen in Höhe von 213,2 Millionen US-Dollar ausgesetzt. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass einige Anleger sich zurückziehen, während andere ihre Bitcoin-Investitionen über bestimmte ETFs verdoppeln.
BlackRocks IBIT hat nicht nur andere Kryptowährungs-ETFs übertroffen, sondern auch wichtige traditionelle ETFs wie VOO, IVV und AGG bei der Gewinnung von Investorenkapital in der vergangenen Woche übertroffen. Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas positioniert die Performance von IBIT diesen als bedeutenden Konkurrenten in der breiteren ETF-Branche. IBIT wurde vor weniger als zehn Monaten eingeführt und hat in kurzer Zeit fast 30 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen (AUM) angehäuft, wobei etwa die Hälfte dieses Betrags allein im letzten Monat hinzugewonnen wurde.
Das rasante Wachstum von IBIT spiegelt ein wachsendes institutionelles Interesse an Bitcoin- und Kryptowährungsinvestitionen wider. Auf US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs entfallen mittlerweile über 1 Million Bitcoin. Diese Zahl nähert sich den geschätzten 1,1 Millionen BTC, die sich vermutlich in der Wallet des Bitcoin-Erfinders, des Pseudonyms Satoshi Nakamoto, befinden. Der Vergleich unterstreicht die beträchtliche Menge an Bitcoin, die jetzt von institutionellen Anlegern über ETFs verwaltet wird.
Am 31. Oktober fiel der Bitcoin-Preis um 4,6 % und sank von einem Intraday-Hoch von 72.859 US-Dollar auf etwa 69.505 US-Dollar. Dieser Rückgang korrelierte mit weit verbreiteten Liquidationen auf dem Kryptomarkt. Lange Positionen im Wert von 246,38 Millionen US-Dollar wurden liquidiert, wobei Bitcoin 78,45 Millionen US-Dollar dieser Summe ausmachte. Diese Liquidationen deuten darauf hin, dass viele Händler vom plötzlichen Preisverfall überrascht wurden, was zu automatischen Verkäufen führte, um Verluste zu decken.
Trotz des Rückgangs des Bitcoin-Preises sehen einige Anleger den Rückgang als Kaufgelegenheit. Die erheblichen Zuflüsse in IBIT deuten darauf hin, dass institutionelle Anleger von den langfristigen Aussichten von Bitcoin überzeugt sind. Sie sind bereit, erhebliches Kapital zu investieren, selbst wenn der Markt kurzfristige Volatilität erfährt.
Auch Ethereum-ETFs zeigten am 31. Oktober positive Signale. Die neun Spot-Ethereum-ETFs meldeten zusammen einen Nettozufluss von 13 Millionen US-Dollar. Dies wurde vollständig durch BlackRocks ETHA angetrieben, das neue Investitionen in Höhe von 49,6 Millionen US-Dollar verzeichnete. Ethereum unterliegt wie Bitcoin Marktschwankungen, aber das Interesse der Investoren bleibt stark.
Grayscales ETHE verzeichnete jedoch Abflüsse in Höhe von 36,6 Millionen US-Dollar. Die übrigen Ethereum-ETFs blieben für den Tag neutral. Die gemischten Ergebnisse bei Ethereum-ETFs deuten darauf hin, dass einige Anleger optimistisch sind, während andere einen vorsichtigeren Ansatz verfolgen.
Der Kryptowährungsmarkt ist weiterhin volatil, aber die Maßnahmen institutioneller Anleger wie derjenigen, die in BlackRocks IBIT und ETHA investieren, deuten auf eine wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte hin. ETFs bieten Anlegern eine regulierte und zugängliche Möglichkeit, sich Kryptowährungen auszusetzen, ohne sie direkt zu kaufen. Dies kann besonders für institutionelle Anleger attraktiv sein, die bestimmte regulatorische Standards einhalten müssen.
Die erheblichen Zuflüsse in IBIT und ETHA unterstreichen die Bedeutung von ETFs im Kryptowährungs-Ökosystem. Sie schließen die Lücke zwischen traditionellem Finanzwesen und dem Markt für digitale Vermögenswerte. Da immer mehr ETFs auf den Markt kommen und bestehende wachsen, könnten sie eine entscheidende Rolle bei der allgemeinen Akzeptanz von Kryptowährungen spielen.
Die Anleger beobachten, wie sich diese ETFs im Vergleich zu traditionellen Fonds entwickeln. Die Tatsache, dass IBIT wichtige ETFs wie VOO, IVV und AGG bei der Kapitalgewinnung übertroffen hat, ist bemerkenswert. Dies deutet darauf hin, dass Kryptowährungen zu einem immer wichtigeren Bestandteil diversifizierter Anlageportfolios werden.
Die Marktdynamik am 31. Oktober zeigt die Komplexität der Kryptowährungslandschaft. Während der Bitcoin-Preis fiel und viele Fonds Abflüsse verzeichneten, zogen bestimmte ETFs dennoch erhebliche Investitionen an. Dies deutet darauf hin, dass Investoren differenzierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Erwartungen an zukünftige Marktbewegungen treffen.
Die Preisschwankungen von Bitcoin und die damit verbundenen Marktbereinigungen unterstreichen die Risiken, die mit dem Handel mit Kryptowährungen verbunden sind. Die anhaltenden Zuflüsse in ETFs wie IBIT zeigen jedoch, dass viele Anleger bereit sind, dieses Risiko im Austausch für potenzielle Gewinne einzugehen.
BlackRocks IBIT hat ein bemerkenswertes Wachstum gezeigt und selbst in Zeiten des Marktrückgangs erhebliches Kapital angezogen. Die Performance des ETFs unterstreicht die zunehmende Rolle institutioneller Investitionen auf dem Kryptowährungsmarkt. Da ETFs in AUM und Einfluss weiter wachsen, könnten sie eine stärkere Akzeptanz und Akzeptanz digitaler Vermögenswerte im Mainstream-Finanzwesen vorantreiben.