Bitcoin-ETFs haben am Montag 250 Millionen US-Dollar an Bitcoin eingenommen, da Anleger auf eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) hoffen.
Dieser Anstieg ist der größte seit über einem Monat und zeigt ein wiederbelebtes Interesse an börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs). Durch diesen Schub ist der Preis von Bitcoin gestiegen und hat zum ersten Mal seit September die 61.000-Dollar-Marke überschritten.
Was sind Bitcoin-ETFs?
Börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) sind Investmentfonds, die Bitcoin halten. Diese Fonds ermöglichen es Anlegern, Anteile zu kaufen, die den Wert von Bitcoin nachbilden, ohne die digitale Währung selbst besitzen zu müssen. Anstatt Bitcoin selbst zu kaufen, kaufen Anleger Anteile an einem Fonds, der in ihrem Namen Bitcoin hält. Das macht Investitionen in Bitcoin für viele Menschen einfacher, da sie dies über traditionelle Börsen tun können.
Große Finanzunternehmen wie BlackRock, Fidelity und Grayscale haben Anfang des Jahres diese Bitcoin-ETFs nach der Genehmigung durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) auf den Markt gebracht. In den ersten Monaten erfreuten sich diese Fonds großer Beliebtheit und zogen Milliarden von Dollar an. Das Interesse ließ jedoch in letzter Zeit nach, da Bedenken aufkamen, wann die US-Notenbank die Zinssätze senken würde und in welcher Höhe.
Warum sind Bitcoin-ETFs gestiegen?
Die jüngste Aufstockung der Bitcoin-ETFs um 250 Millionen US-Dollar wurde durch die wachsende Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank angeheizt. Viele Anleger gehen davon aus, dass die Fed eine deutliche Zinssenkung ankündigen wird, die zwischen 25 und 50 Basispunkten liegen könnte. Niedrigere Zinssätze fördern in der Regel eine stärkere Risikobereitschaft an den Finanzmärkten, weshalb Bitcoin-ETFs diesen Anstieg verzeichneten. Einige Experten gehen davon aus, dass eine größere Zinssenkung von 50 Basispunkten wahrscheinlicher ist, was die Anleger dazu veranlassen würde, mehr Anteile an Bitcoin-ETFs zu kaufen.
Laut James Butterfill, Forschungsleiter bei CoinShares, „haben wir am vergangenen Freitag einen deutlichen Anstieg der Zuflüsse gesehen, als verschiedene Fed-Mitglieder Kommentare abgaben, die auf die 50-Basispunkt-Senkung hindeuteten und einen deutlich zurückhaltenderen Ton anschlugen.“
Bitcoin-Preis steigt zusammen mit ETF-Zuflüssen
Infolge des 250-Millionen-Dollar-Kaufs von Bitcoin durch ETFs stieg der Bitcoin-Preis am Dienstag auf über 61.000 US-Dollar. Dies war das erste Mal, dass Bitcoin diesen Preis im September erreichte, was auf ein wiederbelebtes Interesse an der digitalen Währung hindeutet. Anfang des Jahres erreichte Bitcoin im März mit 73.737 US-Dollar seinen höchsten Stand aller Zeiten. Seitdem ist er jedoch um etwa 18 % gefallen, obwohl die jüngsten Zuflüsse in Bitcoin-ETFs darauf hindeuten, dass sich das Blatt wenden könnte.
CoinShares berichtete, dass allein in der letzten Woche 436 Millionen US-Dollar in Krypto-Investmentfonds geflossen sind, wobei der größte Teil dieses Geldes in Bitcoin-ETFs floss. Dieser Anstieg erfolgte nach einer Phase, in der Anleger über 1,2 Milliarden US-Dollar aus Bitcoin-Fonds abzogen. Das wiederbelebte Interesse an Bitcoin-ETFs signalisiert ein wachsendes Vertrauen unter den Anlegern, da sie erwarten, dass eine wichtige Ankündigung der Fed weitere Klarheit über die Zinssätze bringen wird.
Die Rolle der US-Notenbank
Die US-Notenbank spielt eine große Rolle auf den Finanzmärkten, einschließlich der Kryptowährungen. Wenn die Fed die Zinssätze anhebt oder senkt, beeinflusst sie das Verhalten der Anleger. Im Fall von Bitcoin-ETFs hat die erwartete Zinssenkung die Nachfrage nach Bitcoin angekurbelt, da niedrigere Kreditkosten oft zu mehr Investitionen in riskantere Anlagen wie Kryptowährungen führen.
Die Anleger beobachten genau, in welcher Höhe die US-Notenbank die Zinsen senken wird. Viele glauben, dass eine größere Kürzung den Bitcoin-Preis noch weiter nach oben treiben und mehr Geld in Bitcoin-ETFs fließen lassen wird.
Wie wirken sich ETFs auf den Bitcoin-Preis aus?
Bitcoin-ETFs sind eng mit dem Preis von Bitcoin verbunden. Wenn die Nachfrage nach ETF-Anteilen steigt, müssen die Fonds mehr Bitcoin kaufen, um die von ihnen ausgegebenen Anteile abzusichern. Dieser Kaufdruck kann dazu beitragen, den Bitcoin-Preis in die Höhe zu treiben. Im Gegenzug steigt mit steigendem Bitcoin-Preis das Interesse weiterer Anleger, wodurch ein Wachstumszyklus entsteht.
Die jüngsten Zuflüsse in Höhe von 250 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs haben bereits dazu beigetragen, den Bitcoin-Preis über 61.000 US-Dollar zu treiben. Da immer mehr Menschen in Bitcoin-ETFs investieren, werden die Fondsbetreiber wie BlackRock und Fidelity noch mehr Bitcoin kaufen müssen. Dies könnte den Preis noch weiter nach oben treiben, insbesondere wenn die US-Notenbank wie erwartet eine große Zinssenkung ankündigt.
Die Popularität von Bitcoin bei Großinvestoren
Die Einführung von Bitcoin-ETFs Anfang des Jahres öffnete größeren, traditionelleren Investoren die Tür, um sich in Bitcoin zu engagieren. Im Gegensatz zu kleineren Privatanlegern bevorzugen große institutionelle Anleger in der Regel Investitionen in Bitcoin über regulierte Produkte wie ETFs, anstatt Bitcoin selbst zu kaufen und zu halten.
Diese Investoren warten oft auf günstige Marktbedingungen wie niedrigere Zinssätze, bevor sie in riskantere Anlagen wie Bitcoin einsteigen. Der jüngste Anstieg der Zuflüsse in Bitcoin-ETFs deutet darauf hin, dass viele Investoren jetzt einen guten Zeitpunkt sehen, ihr Engagement in Bitcoin zu erhöhen.
Die Zukunft von Bitcoin-ETFs
Während sich die US-Notenbank darauf vorbereitet, ihre nächste Zinsentscheidung bekannt zu geben, warten die Anleger gespannt darauf, wie der Markt reagieren wird. Eine große Zinssenkung könnte zu noch mehr Interesse an Bitcoin-ETFs führen und den Preis von Bitcoin in die Höhe treiben. Sollte der Bitcoin-Preis weiter steigen, könnte dies noch mehr Investoren anziehen und eine positive Rückkopplungsschleife für Bitcoin-ETFs schaffen.
Das wiederbelebte Interesse an Bitcoin-ETFs folgt auf einige Monate mit langsamerem Wachstum. Da mehr institutionelles Geld in den Markt fließt und die US-Notenbank die Zinsen voraussichtlich senken wird, könnten Bitcoin-ETFs in den kommenden Wochen weitere Zuflüsse verzeichnen.
Der Markt ist immer noch volatil, und es gibt keine Garantie dafür, dass der Preis von Bitcoin weiter steigen wird. Allerdings deutet das jüngste gestiegene Interesse an Bitcoin-ETFs darauf hin, dass viele Investoren glauben, dass Bitcoin noch weiteres Wachstumspotenzial hat, insbesondere wenn die Maßnahmen der US-Notenbank zu günstigen Marktbedingungen führen.
Bitcoin-ETFs nahmen am Montag 250 Millionen US-Dollar auf, was ein wiederbelebtes Interesse der Anleger zeigt, da sie eine Zinssenkung durch die US-Notenbank erwarten. Da der Bitcoin-Preis nun über 61.000 US-Dollar liegt und viele weitere Gewinne erwarten, könnten Bitcoin-ETFs weiter an Popularität gewinnen. Die Verbindung zwischen ETFs und dem Bitcoin-Preis macht dies zu einer spannenden Zeit für Kryptowährungsinvestoren, wobei die US-Notenbank eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung künftiger Marktbewegungen spielt.