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Binance nimmt Geschäft in Indien wieder auf

by muhammed
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Binance nimmt nach lokaler Registrierung Geschäft in Indien wieder auf

Binance, eine der weltweit größten Kryptowährungsbörsen, hat ihren Betrieb in Indien offiziell wieder aufgenommen. Dies geschah, nachdem die Börse im Mai ihre Registrierung bei der indischen Financial Intelligence Unit (FIU) abgeschlossen hatte. Dieser Schritt markiert die Rückkehr von Binance auf den indischen Markt, nachdem sie gezwungen war, ihre Dienste im letzten Jahr einzustellen. Indien hatte neun Offshore-Kryptowährungsbörsen, darunter Binance, geschlossen, weil sie nicht über die erforderliche Registrierung verfügten, um legal im Land tätig zu sein.

Dieses Vorgehen betraf mehrere große Akteure im Kryptobereich, darunter KuCoin, Kraken und HTX. Diesen Börsen wurde mitgeteilt, dass sie in Indien keine Handelsdienstleistungen anbieten könnten, ohne sich vorher bei der FIU zu registrieren. Jetzt, da Binance und andere diese Anforderung erfüllt haben, sind sie bereit, ihre Geschäfte in der südasiatischen Nation wieder aufzunehmen.

Warum Indien gegen Offshore-Krypto-Börsen vorgegangen ist

Ende 2023 ergriff Indien strenge Maßnahmen gegen Offshore-Kryptowährungsbörsen, die ohne ordnungsgemäße Registrierung operierten. Die indische Regierung forderte über die FIU diese Börsen auf, sich vor Ort zu registrieren, um ihre Dienste fortsetzen zu können. Dieser Schritt war Teil umfassenderer Bemühungen, den schnell wachsenden Kryptowährungsmarkt im Land zu regulieren.

Indiens Entscheidung, gegen diese Börsen vorzugehen, wurde durch Bedenken hinsichtlich illegaler Aktivitäten und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit unreguliertem Kryptohandel motiviert. Das Land hat daran gearbeitet, einen Rahmen zu schaffen, der sicherstellt, dass Kryptowährungstransaktionen transparent sind und Steuern ordnungsgemäß erhoben werden.

Binance und KuCoin: Zurück im Spiel

Binance war nicht die einzige große Börse, die in Indien ein Comeback feierte. KuCoin, eine weitere globale Kryptobörse mit Sitz auf den Seychellen, nahm ihren Betrieb im Land ebenfalls wieder auf. KuCoin schloss seine FIU-Registrierung im April ab, einen Monat vor Binance. Seitdem hat KuCoin aktiv die Quellensteuer (TDS) erhoben, eine Steuer, die 2022 von der indischen Regierung eingeführt wurde.

Die TDS-Steuer wird auf jede Kryptowährungstransaktion erhoben und hat das Handelsvolumen im Land erheblich beeinflusst. Trotzdem ist es KuCoin gelungen, sich an die neuen Vorschriften anzupassen und seinen Betrieb fortzusetzen. Ein Sprecher von KuCoin bestätigte, dass sie die Steuer seit der Wiederaufnahme ihres Geschäfts in Indien erheben.

Die Auswirkungen der TDS auf den Kryptohandel in Indien

Die Einführung der TDS-Steuer auf Kryptowährungstransaktionen in Indien hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Markt. Viele Börsen, sowohl lokal als auch offshore, haben aufgrund dieser Steuer einen Rückgang des Handelsvolumens gemeldet. Die TDS verlangt von Börsen, einen Prozentsatz jeder Transaktion als Steuer einzuziehen und an die indische Regierung abzuführen.

Diese Steuer hat sich als besonders schwierig für lokal ansässige Börsen erwiesen, die sich im Vergleich zu ihren Offshore-Pendants benachteiligt fühlen. Binance und KuCoin haben jedoch ihr Engagement zur Einhaltung indischer Gesetze, einschließlich der TDS-Anforderung, zum Ausdruck gebracht.

Die neue Wettbewerbslandschaft in Indien

Die Rückkehr von Binance nach Indien erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Wettbewerbslandschaft erheblich verändert hat. Einer der größten lokalen Konkurrenten von Binance, WazirX, steht vor großen Herausforderungen. WazirX, einst ein wichtiger Akteur auf dem indischen Kryptomarkt, musste den Handel, Abhebungen und Einzahlungen nach einem massiven 235-Millionen-Dollar-Hack einstellen.

Der Hack war ein schwerer Schlag für WazirX, und die Plattform kämpft seitdem darum, ihren normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Dies hat eine Marktlücke hinterlassen, die Binance und andere globale Börsen füllen können. Da WazirX außer Gefecht ist, ist Binance gut positioniert, um seine Dominanz auf dem indischen Kryptomarkt zurückzugewinnen.

WazirX‘ Kämpfe und der Vorteil von Binance

Die Kämpfe von WazirX haben es Binance erleichtert, wieder in den indischen Markt einzutreten. Der 235-Millionen-Dollar-Hack war ein erheblicher Rückschlag für WazirX, und die Börse konnte ihren normalen Betrieb seitdem nicht wieder aufnehmen. Dies hat viele indische Kryptohändler auf der Suche nach alternativen Plattformen zurückgelassen, und die Rückkehr von Binance kam zum bestmöglichen Zeitpunkt.

Binance wird mit seinem globalen Ruf und seinen robusten Sicherheitsmaßnahmen wahrscheinlich eine große Anzahl von Nutzern anziehen, die zuvor bei WazirX waren. Darüber hinaus macht die Einhaltung lokaler Vorschriften durch Binance, einschließlich der FIU-Registrierung und der TDS-Erhebung, es zu einer zuverlässigen Option für indische Händler.

Was dies für indische Kryptohändler bedeutet

Für indische Kryptohändler bietet die Rückkehr von Binance und KuCoin mehr Optionen auf einem Markt, der von lokalen Börsen dominiert wird. Da WazirX derzeit außer Betrieb ist, wenden sich Händler für ihre Handelsbedürfnisse an diese globalen Plattformen. Binance und KuCoin bieten im Vergleich zu vielen lokalen Börsen eine größere Auswahl an Kryptowährungen und Handelsoptionen.

Allerdings bleibt die TDS-Steuer für viele Händler ein Problem. Die Steuer, die bei jeder Transaktion an der Quelle abgezogen wird, hat den Kryptohandel in Indien verteuert. Dies hat zu einem Rückgang des Handelsvolumens geführt, da Händler nach Möglichkeiten suchen, ihre Steuerbelastung zu minimieren.

Die Rolle der FIU bei der Regulierung von Kryptobörsen

Die Financial Intelligence Unit (FIU) spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Kryptowährungsbörsen in Indien. Die FIU ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass diese Börsen die Anti-Geldwäsche-Gesetze des Landes und andere Finanzvorschriften einhalten. Indem sie Offshore-Börsen wie Binance und KuCoin verpflichtet, sich vor Ort zu registrieren, stellt die FIU sicher, dass diese innerhalb des rechtlichen Rahmens Indiens operieren.

Dieser Registrierungsprozess ist nicht nur eine Formalität; er umfasst eine strenge Prüfung der Geschäftstätigkeit und der Finanzpraktiken der Börse. Börsen, die diese Vorschriften nicht einhalten, können mit schweren Strafen rechnen, darunter ein Handelsverbot in Indien.

Die Zukunft von Kryptowährungen in Indien

Die Zukunft der Kryptowährungen in Indien ist noch ungewiss, aber die Rückkehr von Binance und anderen globalen Börsen ist ein positives Zeichen. Trotz der Herausforderungen, die durch die TDS-Steuer und strenge Vorschriften entstehen, bleibt der indische Markt einer der größten und vielversprechendsten der Welt.

Die Rückkehr von Binance nach Indien, zusammen mit KuCoin, Kraken und HTX, zeigt, dass globale Börsen bereit sind, sich an das regulatorische Umfeld Indiens anzupassen, um diesen lukrativen Markt zu erschließen. Da sich immer mehr Börsen bei der FIU registrieren und die lokalen Gesetze einhalten, wird der indische Kryptomarkt voraussichtlich weiter wachsen.

Die Rückkehr von Binance nach Indien nach Abschluss seiner FIU-Registrierung markiert eine bedeutende Entwicklung in der Kryptowährungslandschaft des Landes. Zusammen mit anderen globalen Börsen wie KuCoin ist Binance wieder bereit, indische Händler zu bedienen. Die Herausforderungen, die durch die TDS-Steuer und strenge Vorschriften entstehen, dürfen jedoch nicht ignoriert werden. Während sich der Markt weiterentwickelt, wird es interessant sein zu beobachten, wie diese Börsen die Komplexität der Geschäftstätigkeit in Indien meistern und gleichzeitig die lokalen Gesetze einhalten.

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