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dYdX, ein Riese im Bereich dezentraler Finanzen, meldet Kompromittierung seiner v3-Plattform

by mei
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DeFi-Riese dYdX meldet Kompromittierung seiner v3-Plattform – Berichten zufolge steht sie zum Verkauf

Einleitung

Der dezentralisierte Krypto-Börsenriese dYdX gab am Dienstag bekannt, dass seine v3-Plattform kompromittiert wurde. Diese Nachricht kam, als Bloomberg berichtete, dass dYdX v3 zum Verkauf steht. Das dYdX-Team warnte die Nutzer, den Besuch der Website dydx.exchange bis auf weiteres zu vermeiden.

Die Kompromittierung

dYdX enthüllte, dass einer seiner On-Chain-Handelsdienste angegriffen wurde. Insbesondere wurde die ältere Version ihrer Handelsplattform, dYdX v3, die ein wöchentliches Derivatehandelsvolumen von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar abwickelt, ins Visier genommen. Laut einem Tweet des Unternehmens wurde die Website für dYdX v3 kompromittiert.

Die Angreifer haben die Gelder, die Händler bereits auf dYdX haben, nicht beeinträchtigt. Das Problem beschränkt sich auf die Webdomain, nicht auf die zugrunde liegenden Smart Contracts. Aussagen vom Discord-Server von dYdX deuten darauf hin, dass der Angreifer die v3-Domain (dydx.exchange) übernommen und eine gefälschte Website eingerichtet hat. Wenn Nutzer ihre Wallets mit dieser gefälschten Seite verbinden, werden sie aufgefordert, eine PERMIT2-Transaktion zu genehmigen, die ihre wertvollsten Token stehlen kann.

Auswirkungen auf die Nutzer

Das dYdX-Community-Team hat die Nutzer aktiv gewarnt. Sie rieten allen, die v3-Website zu meiden, bis das Problem behoben ist. Wichtig ist, dass die neuere und größere dYdX v4-Plattform, die letzte Woche ein Handelsvolumen von 6 Milliarden US-Dollar verzeichnete, von diesem Angriff nicht betroffen ist.

Zeitpunkt der Kompromittierung

Die Nachricht von der Kompromittierung kam kurz nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass dYdX v3 zum Verkauf steht. Zu den potenziellen Käufern gehört Wintermute, ein bedeutender Market Maker. Dieser Zeitpunkt hat Bedenken bei Nutzern und potenziellen Käufern geweckt.

Verkauf der dYdX v3 Software

dYdX Trading Inc., der Entwickler der dezentralen Finanz- (DeFi-) Börse, befindet sich in Gesprächen über den Verkauf einiger seiner Derivatehandelssoftware. Zu den potenziellen Käufern gehören Wintermute Trading Ltd. und Selini Capital. Diese Gespräche wurden nicht öffentlich gemacht, und Vertreter von dYdX, Wintermute und Selini haben sich zu dieser Angelegenheit nicht geäußert.

Hintergrund von dYdX

dYdX ermöglicht es Nutzern, unbefristete Terminkontrakte direkt miteinander zu handeln. Diese Kontrakte decken verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Solana und Dogecoin ab. dYdX wurde 2017 im Ethereum-Netzwerk eingeführt und wechselte mit der v3-Software zu einer anderen Ebene über der Blockchain, um die Gebühren zu senken und die Transaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen. Letztes Jahr wechselte die Plattform zum aktuellen v4-Format und startete ihre eigene Blockchain.

Details zur Kompromittierung

dYdX stellte am Dienstag fest, dass die Website für v3 kompromittiert wurde. Sie rieten den Nutzern davon ab, auf Links im Zusammenhang mit der v3-Plattform zu klicken. Die sicherere und schnellere v4-Plattform ist von diesem Problem nicht betroffen.

Warum v3 immer noch beliebt ist

Trotz der Kompromittierung bleibt die v3-Plattform bei Händlern beliebt. Sie bietet eine höhere Liquidität für einige Token und weniger Slippage bei großen Transaktionen. Laut Gauntlet, einer Krypto-Risikomodellierungsfirma, macht dies v3 für viele Händler attraktiv.

Finanzielle Unterstützung und Einnahmen

dYdX Trading wird von Risikokapitalfirmen wie Andreessen Horowitz und Paradigm unterstützt. Die v3-Plattform erwirtschaftete 2022 auf Basis eines gesamten Handelsvolumens von 466,3 Milliarden US-Dollar von über 33.900 einzelnen Händlern 137 Millionen US-Dollar an Gebühren. Laut DeFiLlama wird prognostiziert, dass die v3-Plattform in diesem Jahr etwa 18,67 Millionen US-Dollar Umsatz erzielen wird. US-Bürger dürfen jedoch nicht an der Börse handeln.

Fusionen und Übernahmen im DeFi

Fusionen und Übernahmen sind im DeFi selten, da die meisten Projekte Open-Source-Software verwenden. Das bedeutet, dass jeder die Software nutzen, modifizieren und weiterverteilen kann. Der potenzielle Verkauf von dYdX v3 zeigt jedoch, dass es selbst im DeFi wertvolle Vermögenswerte gibt, die Käufer anziehen.

Geschichte von dYdX

dYdX wurde 2017 von Antonio Juliano, einem ehemaligen Software-Ingenieur bei Coinbase und Uber, gegründet. Er trat im Mai als CEO zurück, fungiert aber weiterhin als Präsident. Ivo Crnkovic-Rubsamen, der Juliano als CEO nachfolgte, war zuvor Händler bei D.E. Shaw.

Sicherheitsmaßnahmen

Das dYdX-Team nimmt die Kompromittierung ernst und arbeitet daran, das Problem zu lösen. Sie konzentrieren sich darauf, sicherzustellen, dass ihre Plattformen sicher bleiben und dass die Gelder der Nutzer geschützt sind. Das Team hat den Nutzern geraten, vorsichtig zu sein und die Echtheit der Websites, mit denen sie interagieren, zu überprüfen.

Reaktionen der Nutzer

Die Nachricht von der Kompromittierung hat zu gemischten Reaktionen in der dYdX-Community geführt. Einige Nutzer sind besorgt über die Sicherheit ihrer Gelder, während andere zuversichtlich sind, dass das Problem schnell gelöst wird. Der potenzielle Verkauf der v3-Plattform fügt der Situation eine weitere Komplexitätsebene hinzu.

Zukunft von dYdX

Die Zukunft von dYdX sieht trotz der aktuellen Probleme vielversprechend aus. Die starke finanzielle Unterstützung und die innovative Technologie der Plattform machen sie zu einem führenden Unternehmen im DeFi-Bereich. Das Engagement des Teams für Sicherheit und Nutzerschutz ist ebenfalls ein positives Zeichen für die Zukunft der Plattform.

Fazit

Die Kompromittierung der dYdX v3-Plattform ist ein bedeutendes Ereignis in der DeFi-Welt. Es unterstreicht die Bedeutung der Sicherheit bei dezentralen Börsen und die Herausforderungen, vor denen sie stehen. Der potenzielle Verkauf der v3-Software an große Market Maker wie Wintermute und Selini Capital zeigt, dass großes Interesse an der Technologie der Plattform besteht. Da das dYdX-Team daran arbeitet, die aktuellen Probleme zu lösen, wird den Nutzern empfohlen, vorsichtig und informiert zu bleiben.

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