Der Bitcoin-Verkauf der US-Regierung und seine Auswirkungen auf den Markt
Der jüngste Bitcoin-Verkauf der Regierung der Vereinigten Staaten hat die Aufmerksamkeit des Kryptowährungsmarktes auf sich gezogen. Trotz Behauptungen, dass solche Verkäufe keine Auswirkungen auf den Markt haben, haben Bitcoin-Bären dafür gesorgt, dass der Markt den Druck spürt. Dieser Artikel untersucht die Details des Verkaufs, wie er sich auf den Bitcoin-Preis auswirkte und was Analysten über die weiter reichenden Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt glauben.
Bitcoin-Übertragung der US-Regierung: Was ist passiert?
Am 15. August erlebte Bitcoin einen deutlichen Wertverlust. Dieser Rückgang erfolgte, nachdem die Regierung der Vereinigten Staaten ihre größte Bitcoin-Überweisung im Jahr 2024 durchgeführt hatte, bei der es um 10.000 BTC im Wert von etwa 581 Millionen US-Dollar ging. Die Münzen, die von der Regierung beschlagnahmt worden waren, wurden an Coinbase, eine führende Kryptowährungsbörse, überwiesen. Diese Überweisung, die von der Krypto-Intelligence-Firma Arkham hervorgehoben wurde, übte einen erheblichen Verkaufsdruck auf den Markt aus.
Arkhams Daten zeigen, dass die Regierung das ganze Jahr über beschlagnahmte Bitcoins verkauft hat, und jedes Mal, wenn sie dies tut, reagiert der Markt negativ. Die Überweisung an Coinbase war keine Ausnahme. Obwohl die Überweisung selbst ein regelmäßiges Ereignis ist, scheint der Markt jedes Mal einen Schlag zu erleiden, wenn die Regierung beschließt, ihre Bitcoin-Bestände abzustoßen.
Auswirkungen auf die Bitcoin-Kursentwicklung
Der Zeitpunkt des Bitcoin-Verkaufs der US-Regierung hätte für den Markt nicht schlechter sein können. Die Überweisung erfolgte kurz nach der Veröffentlichung des Berichts zum Verbraucherpreisindex (VPI), der eine Abkühlung der Inflation zeigte. Normalerweise wären solche Nachrichten positiv für Bitcoin, da eine niedrigere Inflation den Preis der Kryptowährung oft ankurbelt. Jedoch wurden alle potenziellen Gewinne aus dem VPI-Bericht durch den Bitcoin-Verkauf der Regierung zunichte gemacht.
Lookonchain, eine Analyseplattform, wies darauf hin, dass die Reaktion des Marktes auf die Bitcoin-Überweisungen der US-Regierung im Jahr 2024 konsistent war. In früheren Fällen fiel der Bitcoin-Preis innerhalb von drei Tagen nach ähnlichen Überweisungen um etwa 5 %. Dies deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer schnell negativ reagieren, wenn die Regierung große Mengen an Bitcoin bewegt.
Marktreaktion: Nachrichten verkaufen
Axel Adler, ein Mitwirkender an der On-Chain-Analyseplattform CryptoQuant, gab Einblicke, warum der Markt so reagiert, wie er es tut. Er schlug vor, dass große Marktteilnehmer, die oft als „Wale“ bezeichnet werden, für die starken Rückgänge des Bitcoin-Preises nach diesen staatlichen Überweisungen verantwortlich seien. Laut Adler beteiligen sich diese Akteure am „Verkauf von Nachrichten“, was bedeutet, dass sie ihre Bitcoin-Bestände verkaufen, um einen durch die Überweisung verursachten Preisverfall zu antizipieren.
Adler betonte, dass der tatsächliche Verkauf von 10.000 BTC durch die US-Regierung theoretisch keine großen Auswirkungen auf den Markt haben sollte. Die psychologische Wirkung der Nachricht führt jedoch dazu, dass Bären beginnen, ihre Bitcoins zu verkaufen, was zu einer Kettenreaktion führt, die den Preis nach unten treibt. Dies unterstreicht die Rolle der Marktstimmung bei der Bestimmung der Preisbewegungen von Bitcoin, insbesondere wenn wichtige Nachrichten wie staatliche Verkäufe den Markt erreichen.
Die Rolle der Regierung bei Bitcoin-Markttrends
In diesem Jahr spielten Regierungen eine bedeutendere Rolle auf dem Kryptowährungsmarkt, insbesondere mit ihren Entscheidungen, beschlagnahmte Bitcoins zu verkaufen. Neben den Vereinigten Staaten haben auch andere Länder wie Deutschland große Mengen an Bitcoin verkauft. Deutschland beispielsweise hat kürzlich seine gesamten Bitcoin-Bestände verkauft, die bei verschiedenen Operationen beschlagnahmt worden waren. Laut Arkham beträgt der Saldo in Deutschlands getaggtem Wallet jetzt nur noch 0,007 BTC im Wert von etwa 400 US-Dollar.
Auch der Zeitpunkt dieser Verkäufe war entscheidend. Deutschlands Bitcoin-Verkäufe fanden im Juni und Juli statt, und der Wert der Bestände vor dem endgültigen Verkauf betrug etwa 3,5 Milliarden US-Dollar. Innerhalb einer Woche nach Abschluss des Verkaufs verpasste Deutschland jedoch potenzielle Gewinne in Höhe von 124 Millionen US-Dollar, da der Bitcoin-Preis nach Abschluss des Verkaufs stieg.
Wie sich der Abverkauf von Bitcoin durch Nationalstaaten auf die Marktstimmung auswirkt
Die Entscheidung von Nationalstaaten wie den Vereinigten Staaten und Deutschland, ihre Bitcoin-Bestände zu verkaufen, hat zu einer rückläufigen Erzählung auf dem Markt beigetragen. Diese Erzählung legt nahe, dass der Verkauf von Bitcoin durch Regierungen ein mangelndes Vertrauen in die Kryptowährung signalisiert, was zu weiteren Verkäufen durch private Investoren führen kann. Diese rückläufige Stimmung ist oft kurzfristig, kann aber nachhaltige Auswirkungen auf den Markt haben, insbesondere wenn mehrere Regierungen beschließen, ihre Bestände ungefähr zur gleichen Zeit zu verkaufen.
Adler von CryptoQuant weist darauf hin, dass diese staatlichen Verkäufe zwar erheblich sind, aber nicht als grundlegende Bedrohung für den langfristigen Wert von Bitcoin angesehen werden sollten. Stattdessen sind sie Teil des regelmäßigen Auf und Ab des Marktes. Allerdings können Zeitpunkt und Umfang dieser Verkäufe vorübergehende Störungen verursachen, die von den Bären des Marktes ausgenutzt werden können.
Analyse der Auswirkungen von Bitcoin-Verkäufen auf den Markt
Es ist wichtig zu analysieren, wie sich diese Bitcoin-Verkäufe der Regierung über die unmittelbaren Kursrückgänge hinaus auf den Markt auswirken. Ein zu berücksichtigender Faktor ist die Rolle großer Marktteilnehmer bei der Verstärkung dieser Effekte. Wenn Wale beginnen, ihre Bitcoins als Reaktion auf staatliche Verkäufe zu verkaufen, kann dies zu einem Kaskadeneffekt führen, bei dem auch kleinere Investoren anfangen zu verkaufen, da sie weitere Preisrückgänge befürchten.
Darüber hinaus kann auch die mediale Aufmerksamkeit, die diese Verkäufe umgibt, eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Marktstimmung spielen. Wenn Nachrichtenagenturen über den Verkauf von Bitcoin durch die US-Regierung berichten, kann dies bei den Anlegern Panik auslösen, was zu weiteren Verkäufen und weiteren Kursrückgängen führen kann. Dieses Phänomen wird oft als „sich selbst erfüllende Prophezeiung“ bezeichnet, bei der die Erwartung eines Kursrückgangs zu tatsächlichen Kursrückgängen führt.
Langfristige Auswirkungen auf Bitcoin
Während die kurzfristigen Auswirkungen staatlicher Bitcoin-Verkäufe offensichtlich sind, ist es wichtig, die langfristigen Auswirkungen auf die Kryptowährung zu berücksichtigen. In der Vergangenheit hat sich Bitcoin gegenüber solchen Ereignissen als widerstandsfähig erwiesen. Nach einem ersten Rückgang erholt sich der Preis oft wieder, und langfristige Investoren, die ihre Bitcoins während dieser Einbrüche halten, können immer noch erhebliche Gewinne erzielen.
Im Fall des jüngsten Verkaufs der US-Regierung ist anzumerken, dass die verkaufte Menge zwar groß ist, aber immer noch einen kleinen Bru