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Die globalen Märkte geraten in Turbulenzen, nachdem Präsident Trump neue Zölle angekündigt hat, die 25 % auf mexikanische und kanadische Waren sowie 10 % auf chinesische Importe beinhalten. Diese Zölle treten am Montag um 00:01 Uhr EST in Kraft. Die Futures für Aktien in den Vereinigten Staaten fielen, wobei die Dow-Futures um über 1 % sanken, die S&P-500-Futures um fast 2 % und die Nasdaq-Futures um etwa 2,7 %. Investoren sehen diese Handelsspannungen als einen Faktor, der Inflationsängste auslösen könnte, und einige Analysten erwarten, dass die Federal Reserve die Zinssätze hoch hält, um die Preise zu kontrollieren. Wenn die Zinssätze hoch bleiben, werden Kredite teurer, und das kann die Stimmung der Investoren beeinflussen.
Auch der Kryptomarkt reagierte scharf. Bitcoin fiel auf etwa 91.000 US-Dollar, bevor es sich leicht auf 93.600 US-Dollar erholte, was immer noch einen starken Rückgang darstellt. Ethereum stürzte im gleichen Zeitraum um etwa 20 % auf 2.500 US-Dollar ab. Dogecoin und XRP verzeichneten Rückgänge von etwa 19 %. Viele Altcoins in den Top 100 fielen um 15 % bis 30 %, was die Panik verstärkte. Einige Beobachter bezeichnen dies als den schlimmsten Altcoin-Crash seit dem COVID-Crash. Händler, die eine Hebelwirkung nutzten, um auf höhere Kryptop Preise zu setzen, erlitten hohe Verluste. Panikverkäufe führten zu einem Anstieg der Liquidationen von Kryptowährungen, wobei die Gesamtverluste 2,2 Milliarden US-Dollar überschritten. Ein Analyst wies darauf hin, dass dies das schlimmste eintägige Liquidationsereignis aller Zeiten sei und frühere Katastrophen wie den Zusammenbruch von Terra (LUNA) und den Untergang von FTX in den Schatten stelle.
Daten von CoinGlass zeigen, dass 1,87 Milliarden US-Dollar dieser Liquidationen aus Long-Positionen stammten, während 345 Millionen US-Dollar aus Short-Positionen stammten. Diese Lücke zeigt, dass viele Händler mit einem Kursanstieg rechneten, aber das rückläufige Marktumfeld und die Handelsspannungen drückten die Preise nach unten. Der plötzliche Rückgang löste eine Welle von Zwangsverkäufen aus, die den Rückgang beschleunigten. Hohe Hebelwirkungen führen oft dazu, dass kleine Kursbewegungen zu großen Schwankungen werden, und wenn Liquidationen erst einmal einsetzen, können sie sich zu einer Lawine entwickeln. Diese Kettenreaktion drückt die Preise nach unten und vervielfacht die Verluste für Händler auf der falschen Seite des Marktes.
Vergeltungsmaßnahmen wichtiger Handelspartner bringen eine weitere Schicht der Unsicherheit hinzu. Kanada hat angekündigt, entsprechende Zölle zu erheben, während auch Mexiko und China Gegenmaßnahmen planen. Diese Schritte führen zu Währungsschwankungen und erhöhter Marktvolatilität. Die Menschen befürchten, dass die globalen Märkte mehr Turbulenzen erleben könnten, wenn sich die Handelsspannungen verschlimmern. Die Angst vor steigenden Preisen und anhaltenden Zöllen kann Inflationsängste schüren und der Federal Reserve einen Grund geben, die Zinssätze hoch zu halten. Langfristig hohe Zinsen können den Zugang zu Mitteln sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen einschränken.
Einige Analysten glauben, dass diese Reaktion übertrieben sein könnte. Sie stellen fest, dass Handelskonflikte oft einen Siedepunkt erreichen und sich dann abkühlen, wenn alle Parteien nach praktischen Lösungen suchen. Diese Experten sagen, dass sich die globalen Märkte stabilisieren könnten, wenn die führenden Politiker versuchen, die Streitigkeiten beizulegen. Sie warnen auch davor, dass Panik dazu führen kann, dass Investoren rücksichtslose Schritte unternehmen. Sie betonen Geduld, insbesondere für Kryptohändler, die mit schneller Volatilität konfrontiert sind. Marktbeobachter erinnern daran, dass Rachehandel, der vom Wunsch getrieben ist, Verluste wiedergutzumachen, zu noch größeren Verlusten führen kann.
Trumps neue Zölle auf Mexiko, Kanada und China haben viele Fragen aufgeworfen, warum die Preise von Bitcoin und Ethereum nach der jüngsten Ankündigung der Zölle abgestürzt sind. Eine Theorie besagt, dass eine bedeutende Gruppe institutioneller Investoren Verbindungen zwischen globalen Handelsentwicklungen und Bewertungen digitaler Vermögenswerte sieht. Höhere Zölle können die Produktionskosten in die Höhe treiben, die Gewinne multinationaler Unternehmen schmälern und die allgemeine Stimmung der Investoren belasten. Dieser Stress kann sich auf die Kryptomärkte auswirken. Eine andere Theorie besagt, dass Händler in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oft Gelder in sichere Häfen verlagern. Obwohl einige Bitcoin als Absicherung betrachten, sehen viele es immer noch als riskantere Anlageklasse an und verkaufen daher, um sich vor potenziellen Verlusten zu schützen.
Die Liquidationen von Kryptowährungen in Höhe von über 2,2 Milliarden US-Dollar bestätigen, dass viele gehebelte Händler versuchten, die Kursschwankungen auszunutzen, aber am Ende unter Wasser landeten. Händler, die davon ausgingen, dass die Preise weiter steigen würden, erwarteten diese Turbulenzen nicht. Als Anzeichen von Panik den Markt erfassten, fielen die Preise schnell, und es kam zu automatischen Liquidationen. Die Zahlen von CoinGlass zeigen, dass die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieser erzwungenen Verkäufe sogar noch größer waren als während des Zusammenbruchs von Terra (LUNA) und des Untergangs von FTX. Diese Daten legen nahe, dass der Kryptomarkt anfällig bleibt, wenn sich große Mengen an Hebelwirkung anhäufen. Höhere Margin-Anforderungen oder eine sorgfältige Verwendung von Stop-Loss-Orders könnten Händlern helfen, einen Totalverlust zu vermeiden.
Auch die Anleger an den Aktienmärkten sind verunsichert. Die Marktvolatilität stieg, als die Dow-Futures, S&P-500-Futures und Nasdaq-Futures kurz nach den Nachrichten über die Zölle fielen. Die Aktionäre befürchten, dass eskalierende Handelsspannungen die Unternehmensgewinne schmälern werden. Vergeltungsmaßnahmen von Kanada, Mexiko und China könnten die Lage noch verschlimmern, insbesondere wenn diese Nationen wichtige Sektoren wie Landwirtschaft, Automobilindustrie oder Technologie ins Visier nehmen. Währungsschwankungen fügen eine weitere Wendung hinzu, und einige Marktbeobachter erwarten unberechenbarere Bewegungen bei den Wechselkursen. Ein steigender US-Dollar kann manchmal Risikoanlagen nach unten drücken, was sich wiederum negativ auf Bitcoin und Ethereum auswirken kann.
Strategien für Kryptohändler, um Liquidationen während marktbedingter Volatilität zu vermeiden, umfassen die Reduzierung der Hebelwirkung, die Verwendung strengerer Risikomanagement-Tools und die Diversifizierung des Portfolios. Viele Experten halten Vorsicht in Zeiten erhöhter Unsicherheit für angebracht. Sie sagen, dass Rache-Trades zur Wiedererlangung jüngster Verluste den Schmerz verstärken können. Stattdessen schlagen diese Analysten vor, zu warten, bis sich der Markt stabilisiert hat, bevor neue Positionen eingegangen werden. Geduld kann Kapital bewahren. Ein Beobachter beschrieb gehebelte Positionen in einem von Panik getriebenen Umfeld als Rezept für eine Katastrophe.
Vergeltungszölle von Kanada, Mexiko und China könnten die globalen Märkte weiter im Ungewissen lassen. Wenn sich die Spannungen abbauen, könnten sich die Preise erholen, aber wenn neue Zölle eingeführt werden, könnten sich die Inflationsängste verschärfen. Dieser Druck würde die Federal Reserve wahrscheinlich dazu zwingen, die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau zu halten oder sogar eine erneute Anhebung in Betracht zu ziehen. Höhere Zinsen wirken sich auf alles aus, von den Hypothekenkosten bis hin zu Unternehmensanleihen, und sie können den Kapitalfluss in Risikoanlagen wie Altcoins reduzieren. Diese Dynamik kann einen rückläufigen Markt verstärken, sodass einige Händler auf weitere Rückgänge achten.
Die Zinsen bleiben ein großes Anliegen für Investoren sowohl in Aktien als auch in Kryptowährungen. Die Federal Reserve achtet genau auf Inflationsdaten und könnte eine restriktive Politik verfolgen, wenn die Verbraucherpreise weiter steigen. Eine restriktive Politik bedeutet in der Regel teurere Kredite und höhere Kreditkartenzinsen. Sie beeinflusst auch, wie viel große Unternehmen in neue Projekte investieren. Wenn die Ausgaben für Projekte zurückgehen, kann sich das Jobwachstum abschwächen, und das kann das Vertrauen der Verbraucher beeinträchtigen. Ein geringeres Verbrauchervertrauen wirkt sich oft auf die Märkte aus. Die Möglichkeit einer längeren Phase mit hohen Zinssätzen veranlasst einige Anleger, sich auf eine wirtschaftliche Schwächeperiode vorzubereiten.
Warum die Preise von Bitcoin und Ethereum nach der jüngsten Ankündigung der Zölle abgestürzt sind, liegt an Unsicherheit, Angst und Fehlern im Risikomanagement einiger Händler. Die plötzliche Natur der Nachricht von Präsident Trump über die Zölle sorgte für Schock, und die globalen Märkte hatten diese Entwicklung nicht vollständig eingepreist. Der Kryptomarkt, der ohnehin schon volatil ist, reagierte schneller als die Aktienmärkte. Bitcoins großer Sprung von 91.000 US-Dollar auf 93.600 US-Dollar erscheint prozentual gesehen bescheiden, aber dieser Kursschwung löste massive