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Wo stehen wir im Kryptozyklus?

by mei
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Wo stehen wir im Kryptozyklus?

Kryptowährungen sind seit einiger Zeit ein heißes Thema. Viele Leute sind neugierig, wo wir uns im Kryptozyklus befinden und ob sich die Dynamik fortsetzen wird. In diesem Artikel untersuchen wir Faktoren, die das langfristige Wachstum von Kryptowährungen beeinflussen, wie z. B. makroökonomische Trends, regulatorische Veränderungen und sich entwickelnde Anwendungsfälle.

Kryptopreise und Markttrends

Die Preise wichtiger Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum bewegen sich seit März 2024 in einer breiten Spanne. Einige glauben, dass der Höhepunkt dieses Zyklus in der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreicht wurde. Hier sind einige Gründe dafür:

  1. Markteintritte: Es sind nicht genügend neue Personen in den Markt eingetreten. Selbst mit neuen Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs haben langfristige Inhaber verkauft.
  2. Politische Lockerung: Die großen politischen Veränderungen, die die Rallye 2020/21 begünstigten, waren auf die globale Pandemie zurückzuführen, ein seltenes Ereignis.
  3. Endverbrauchernachfrage: Es gibt nicht genügend Nachfrage von regulären Nutzern über Verbraucheranwendungen, insbesondere im Vergleich zu dem großen Angebot an Blockspace, das durch neue Skalierungslösungen geschaffen wurde.

Diese Argumente machen teilweise Sinn, berücksichtigen aber nicht alle Risiken für die nächsten ein bis zwei Jahre. Obwohl nichts sicher ist, deuten viele Faktoren darauf hin, dass Krypto weiter wachsen kann.

Globale Geldpolitik und Krypto

Die Geldpolitik, also die Art und Weise, wie Zentralbanken Geldmenge und Zinssätze steuern, wirkt sich auf Krypto aus. In den letzten zwei Jahren haben die entwickelten Märkte eine straffe Geldpolitik mit hohen kurzfristigen Zinssätzen erlebt. Im Jahr 2024 ändert sich jedoch die Lage. So haben beispielsweise die Europäische Zentralbank und die Bank of Canada die Zinsen gesenkt, und die Zinsmärkte zeigen einen eher zurückhaltenden Ausblick.

Zinssätze und der USD

Die USA hatten im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften höhere Zinssätze. Dies hat den USD stark gehalten. Doch da die Zinssätze möglicherweise zu fallen beginnen, könnte der USD schwächer werden. Wenn dies geschieht, könnten die Kryptopreise gegenüber dem USD steigen.

Zentralbankpolitik

Neben hohen Zinssätzen haben viele Zentralbanken ihre Bilanzen reduziert, um die Inflation zu bekämpfen. Dies hat zu hohen langfristigen Realzinssätzen geführt, die sich negativ auf die Immobilienmärkte auswirken. Da die Zentralbanken zuversichtlicher werden, dass die Inflation unter Kontrolle ist, könnten sie die Reduzierung ihrer Bilanzen verlangsamen. Dies könnte zu niedrigeren langfristigen Realzinssätzen führen, einem weiteren positiven Faktor für den Kryptozyklus.

Vermögenswerte und Finanzkrisen

Die politischen Entscheidungsträger haben gelernt, dass sie nicht zulassen dürfen, dass systemrelevante Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien und Anleihen unkontrolliert fallen. Fallende Vermögenspreise können zu Finanzkrisen führen, wie in der Krise von 2008 zu sehen war. Die politischen Entscheidungsträger werden wahrscheinlich die Politik aggressiv lockern, wenn die Vermögenspreise zu stark fallen, was Krypto zugute kommen kann. Bitcoin beispielsweise gewinnt an Wert als Vermögenswert außerhalb des traditionellen Finanzsystems.

Verbessertes regulatorisches Umfeld

Das regulatorische Umfeld für Krypto in den USA verbessert sich. Die bevorstehenden US-Wahlen könnten die Situation weiter verbessern, da die Prognosen die Republikanische Partei bevorzugen. Sie unterstützen kryptofreundliche Maßnahmen wie die Selbstverwahrung digitaler Vermögenswerte und das Mining von Bitcoin. Selbst wenn die Vorhersagen falsch sind, könnte Krypto kein so parteiisches Thema werden wie 2022.

Gesetzgebung für Stablecoins

Auch Stablecoins gewinnen an Aufmerksamkeit. Die nächste Kongresssitzung könnte sich mit der Gesetzgebung für Stablecoins befassen. Stablecoins wie Tether sind deutlich gewachsen, wobei Tether fast 100 Milliarden US-Dollar an US-Staatsanleihen besitzt. Diese Nachfrage nach US-Anleihen seitens der Stablecoin-Emittenten trägt zur Unterstützung der US-Wirtschaft bei.

Globales regulatorisches Klima

Auch außerhalb der USA werden andere Länder kryptofreundlicher. So ist beispielsweise das regulatorische Klima in Hongkong im letzten Jahr unterstützender geworden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass China sein Verbot von Krypto aufhebt. Sollte die USA Bitcoin zu einem strategischen Vermögenswert erklären und USD-gestützte Stablecoins unterstützen, könnte China diesem Beispiel folgen.

Kryptoinfrastruktur und -anwendungen

Einige befürchten, dass die Fokussierung auf die Entwicklung der Infrastruktur im Kryptobereich die Entwicklung populärer Endnutzeranwendungen beeinträchtigt. Jüngste Ethereum-Layer-2-Starts sind ein Beispiel. Kritiker sagen, dies fragmentiere die Liquidität und verursache eine „Vibe-Rezession“ in der Community.

Historische Bedenken

Bedenken über den Zustand der Kryptoentwicklung sind nicht neu. Im Bullenmarkt 2020-2021 waren die hohen Kosten für Blockspace ein großes Problem. Davor wurden Skalierbarkeitslösungen heftig kritisiert. Diese Bedenken erweisen sich jedoch oft als vorübergehend und wirken sich nicht auf langfristige Trends aus.

Zukünftige Anwendungen

Trotz der aktuellen Sorgen bietet die Fülle an Blockspace heute ein gutes Umfeld für die Entstehung neuer Anwendungen. Beispielsweise werden Vorhersagemärkte immer beliebter, da Menschen sie nutzen, um Ergebnisse wie die US-Präsidentschaftswahlen zu verfolgen. Dies ist nützlicher als traditionelle Meinungsumfragen.

Stablecoins und Wachstum

Stablecoins wachsen rasant und profitieren von der aktuellen Skalierungsinfrastruktur. Die Marktkapitalisierung von Stablecoins liegt bei über 160 Milliarden US-Dollar, fast 80-mal so hoch wie vor fünf Jahren. Dies ist jedoch im Vergleich zur Geldmenge der großen Volkswirtschaften immer noch ein kleiner Bruchteil. Mit mehr regulatorischer Klarheit können Stablecoins den verfügbaren Blockspace nutzen, um globale Zahlungsnetzwerke zu unterstützen.

Tools zum Messen des Zykluszeitpunkts und On-Chain-Daten

Einige Bedenken hinsichtlich des Kryptozyklus beruhen auf On-Chain-Daten und Tools zum Messen des Zykluszeitpunkts, insbesondere für Bitcoin. Eine gängige Kennzahl ist das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu realisierter Kapitalisierung (MVRV). Dies zeigt die Differenz zwischen dem letzten Marktpreis und dem Preis, zu dem Coins zuletzt gekauft wurden. Da sich die Anwendungsfälle von Bitcoin jedoch erweitern, kann die Relevanz dieser Kennzahlen abnehmen.

Bitcoin- und Ethereum-ETFs

Die Einführung von ETFs für Bitcoin und Ethereum ermöglicht es, diese Vermögenswerte in breiteren Portfoliostراتيجien einzusetzen. Dies kann die Handelsfrequenz erhöhen und die Effektivität von On-Chain-Metriken zum Messen des Zykluszeitpunkts verringern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige glauben, dass der Kryptozyklus seinen Höhepunkt erreicht haben könnte, während viele Faktoren auf ein anhaltendes Wachstum hindeuten. Makroökonomische Trends, regulatorische Veränderungen und sich entwickelnde Anwendungsfälle deuten auf eine glänzende Zukunft für Krypto hin. Da sich der Markt weiterentwickelt und anpasst, ist es wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und alle Aspekte zu berücksichtigen, die den Kryptozyklus beeinflussen.

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