Der neue Krypto-ETF: Was Sie wissen müssen
Ein neuer Kryptowährungsfonds kommt auf den Markt und er soll Anlegern eine unkomplizierte Möglichkeit bieten, in digitale Assets wie Bitcoin und Ethereum zu investieren. Dieser Fonds, der an der Cboe BZX Exchange unter dem Tickersymbol „EZPZ“ gelistet ist, bietet eine einzigartige Anlagemöglichkeit in der wachsenden Welt der digitalen Assets. In diesem Artikel werden wir aufschlüsseln, was der Fonds zu halten gedenkt, welche Gebühren er erhebt und wie seine Anlagestrategie aussieht – alles auf eine leicht verständliche Art und Weise.
Was der Fonds halten wird: Bitcoin, Ethereum und mehr
Die primären Assets des Fonds werden zwei der beliebtesten digitalen Währungen sein: Bitcoin und Ethereum. Diese Kryptowährungen sind in der Krypto-Welt bekannt und bilden die Grundlage vieler anderer digitaler Assets. Bitcoin wird oft als digitales Gold bezeichnet, während Ethereum für seine Smart Contracts und dezentralen Anwendungen (DApps) bekannt ist.
Über Bitcoin und Ethereum hinaus kann der Fonds auch andere digitale Assets halten, die mit diesen beiden Kryptowährungen zusammenhängen. Dazu könnten Airdrop-Assets gehören, d. h. kostenlose Coins, die an Inhaber bestimmter Kryptowährungen vergeben werden, oder Assets, die durch Forks erworben wurden. Ein Fork tritt auf, wenn eine Blockchain sich in zwei Teile aufspaltet und neben der ursprünglichen eine neue Kryptowährung entsteht. Der Fonds zielt darauf ab, diese Möglichkeiten zu nutzen, um seine Bestände zu vergrößern.
Anlagestrategie: Wie der Fonds arbeitet
Das Hauptziel des Fonds besteht darin, die Wertentwicklung des CF Institutional Digital Asset Index nachzubilden. Dieser Index umfasst Bitcoin und Ethereum und soll ein klares Bild davon vermitteln, wie diese großen Kryptowährungen auf dem Markt abschneiden. Durch die Nachbildung dieses Index zielt der Fonds darauf ab, Anlegern eine stabile Rendite zu bieten, die die Bewegungen des Kryptomarktes widerspiegelt.
Um seine Anlagen zu verwalten, nutzt der Fonds einen Prime Broker. Dieser Broker hilft dem Fonds, digitale Assets schnell und effizient zu kaufen und zu verkaufen. Einer der Hauptvorteile der Nutzung eines Prime Brokers besteht darin, dass er es dem Fonds ermöglicht, mehr Assets zu handeln, als er selbst zur Verfügung hat. Dies geschieht durch etwas, das als Trade Credit Agreement bezeichnet wird. Im Wesentlichen kann der Fonds digitale Assets vom Trade Credit Lender ausleihen, um Geschäfte zu tätigen, und den Kredit später zurückzahlen. Diese Flexibilität hilft dem Fonds, die Preise zum richtigen Zeitpunkt festzulegen, was in der schnelllebigen Welt der Kryptowährungen entscheidend ist.
Der Fonds arbeitet außerdem mit einem Digital Asset Custodian zusammen, um seine Assets sicher aufzubewahren. Dieser Verwahrer speichert die digitalen Assets in sicheren Wallets und stellt so sicher, dass sie vor Hacking und Diebstahl geschützt sind. Die Assets werden in der Regel in einem Vault Balance aufbewahrt, einem sicheren Speichersystem für große Mengen an Kryptowährungen. Wenn der Fonds einen Handel tätigen muss, werden die Assets in eine Trading Balance verschoben, wo sie leicht zugänglich sind.
Gebühren und Ausgaben: Was eine Investition kostet
Wie jeder Investmentfonds erhebt auch dieser Krypto-Fonds Gebühren, um seine Kosten zu decken. Die Hauptgebühr wird Sponsor’s Fee genannt und ist ein Prozentsatz des Gesamtwerts des Fonds. Diese Gebühr wird jährlich erhoben und aus den Vermögenswerten des Fonds gezahlt. Für die ersten 1 Milliarde US-Dollar an Vermögenswerten entfällt die Sponsor’s Fee für eine begrenzte Zeit, danach wird die Gebühr jedoch fällig.
Zusätzlich zur Sponsor’s Fee fallen weitere Kosten für den Betrieb des Fonds an. Beispielsweise muss der Fonds möglicherweise Custody Fees an die Unternehmen zahlen, die seine digitalen Assets verwahren. Es fallen auch Transaction Costs an, d. h. Gebühren für den Kauf und Verkauf digitaler Assets. Diese Kosten können Gas Fees beinhalten, die Gebühren für die Verarbeitung von Transaktionen im Ethereum-Netzwerk.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich diese Gebühren im Laufe der Zeit summieren können, sodass Anleger sie berücksichtigen müssen, wenn sie entscheiden, ob sie in den Fonds investieren wollen. Der Fonds ist jedoch bestrebt, seine Gebühren im Vergleich zu anderen ähnlichen Krypto-Fonds auf dem Markt wettbewerbsfähig zu halten.
Steuerliche Auswirkungen: Was Anleger wissen sollten
Die Investition in einen Krypto-Fonds wie diesen bringt gewisse steuerliche Auswirkungen mit sich. Wenn der Fonds beispielsweise einen Gewinn erzielt, müssen die Anleger ihren Anteil am Einkommen in ihren Steuererklärungen angeben. Der Fonds ist für steuerliche Zwecke als Partnerschaft strukturiert, was bedeutet, dass die Gewinne und Verluste an die Anleger weitergegeben werden. Dies kann zu einem steuerpflichtigen Ereignis führen, selbst wenn der Anleger seine Anteile am Fonds nicht verkauft.
Ein einzigartiger Aspekt dieses Fonds besteht darin, dass er durch Staking-Belohnungen, Airdrops oder andere Aktivitäten mit digitalen Assets Einkommen erzielen kann. Diese Ereignisse werden vom IRS als steuerpflichtiges Einkommen behandelt, daher sollten sich Anleger der potenziellen Steuerverbindlichkeiten bewusst sein.
Anleger sollten auch auf Unrelated Business Taxable Income (UBTI) achten, insbesondere wenn sie über ein steuerbefreites Konto wie ein IRA investieren. UBTI kann entstehen, wenn der Fonds Geld leiht, um Investitionen zu tätigen, was zu zusätzlichen Steuern für den Anleger führen könnte.
Sicherheit und Governance: Schutz Ihrer Assets
Sicherheit hat für den Fonds höchste Priorität, insbesondere im Umgang mit digitalen Assets. Der Digital Asset Custodian spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz der Bestände des Fonds. Die Assets werden in Cold Wallets aufbewahrt, die nicht mit dem Internet verbunden sind, wodurch sie weniger anfällig für Hackerangriffe sind. Falls Assets gehandelt werden müssen, werden sie in eine Hot Wallet verschoben, die mit dem Internet verbunden ist, aber dennoch durch mehrere Sicherheitsebenen geschützt ist.
Der Fonds verfügt außerdem über eine starke Governance-Struktur. Der Sponsor überwacht alle Vorgänge und stellt sicher, dass der Fonds nach den höchsten Standards verwaltet wird. Es finden regelmäßige Audits und Compliance-Überprüfungen statt, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert.
Anleger können darauf vertrauen, dass ihre Assets mit Sorgfalt behandelt werden. Der Fonds verfügt über mehrere Sicherheitsmaßnahmen, um unbefugten Zugriff zu verhindern und sicherzustellen, dass alle Transaktionen legitim sind.
Liquiditätsanbieter und Market Making
Um den reibungslosen Betrieb des Fonds zu gewährleisten, ist er auf Liquiditätsanbieter angewiesen. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die beim Kauf und Verkauf der digitalen Assets im Fonds helfen und so sicherstellen, dass immer genügend Liquidität für Anleger vorhanden ist, die handeln möchten. Liquiditätsanbieter spielen eine Schlüsselrolle beim Market-Making-Prozess, der dazu beiträgt, die Kurse der Fondsanteile stabil zu halten.
Die Liquidity Provider Agreement legt die Bedingungen fest, unter denen diese Anbieter tätig sind. Sie sind dafür verantwortlich, dem Fonds bei Bedarf Bitcoin oder Ethereum zu liefern und im Gegenzug Bargeld zu erhalten. Diese Vereinbarung hilft dem Fonds, große