Bitcoin-Hashrate erreicht neues Allzeithoch
Die Hashrate von Bitcoin hat mit 791,62 Millionen Terahashes pro Sekunde (TH/s) ein neues Allzeithoch erreicht. Dieser Anstieg markiert einen Zuwachs von 74 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Hashrate misst die gesamte Rechenleistung, die von Minern zur Verarbeitung von Transaktionen und zur Sicherung des Netzwerks eingesetzt wird. Eine höhere Hashrate bedeutet, dass das Netzwerk sicherer und effizienter ist.
Anfang Oktober zeigten die Daten, dass die Hashrate zwischen 574 Millionen und 742 Millionen TH/s schwankte. Diese Veränderungen deuteten auf einen deutlichen Anstieg hin. Schließlich überschritt die Hashrate 791 Millionen TH/s und blieb zwei Tage lang stabil.
Fortschrittliche Mining-Geräte haben eine Schlüsselrolle bei diesem Anstieg gespielt. Neue Mining-Geräte sind leistungsfähiger und effizienter, sodass Miner mehr Transaktionen verarbeiten können. Dieser Technologieschub hat die Sicherheit des Netzwerks verbessert.
Auch börsennotierte Bitcoin-Miner in den Vereinigten Staaten haben den Anstieg der Hashrate beeinflusst. Unternehmen wie Marathon Digital, CleanSpark und IREn kontrollieren inzwischen rund 29 % der globalen Netzwerk-Hashrate. Laut Analysten von J.P. Morgan sind 14 in den USA ansässige Mining-Betriebe zu bedeutenden globalen Akteuren aufgestiegen. Ihre Effizienz- und Finanzierungsvorteile helfen ihnen, Marktschwankungen zu meistern und ihre Mining-Aktivitäten auszuweiten.
Diese großen Miner profitieren von Skaleneffekten. Sie können in moderne Mining-Geräte investieren und sich günstigere Stromtarife sichern. Das macht sie wettbewerbsfähiger als kleinere Betriebe. Der Aufstieg der in den USA börsennotierten Miner hat die Mining-Landschaft verändert.
Während eine höhere Hashrate die Netzwerksicherheit stärkt, erhöht sie auch den Wettbewerb unter den Minern. Die Kosten für das Mining eines Bitcoins steigen. Miner müssen in bessere Ausrüstung investieren und mehr Strom verbrauchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Mining-Schwierigkeit von Bitcoin nähert sich einem Rekordhoch. Die Mining-Schwierigkeit misst, wie schwierig es ist, einen neuen Block zu finden. Sie wird alle 2016 Blöcke, etwa alle zwei Wochen, angepasst, um eine konstante Blockzeit von 10 Minuten zu gewährleisten. Ab Block 866.682 liegt die Schwierigkeit bei 92,05 Billionen, knapp unter dem Rekord von 92,7 Billionen, der am 11. September 2024 erreicht wurde.
Die nächste Anpassung der Schwierigkeit wird für den 22. Oktober erwartet. Es wird erwartet, dass sie um mindestens 4,17 % steigt und 95,88 Billionen erreicht. Das wird das Mining noch schwieriger machen. Die Miner benötigen mehr Rechenleistung, um gültige Blöcke zu finden.
Trotz steigender Schwierigkeit und Hashrate erzielen Miner immer noch konstante Einnahmen. Am 20. Oktober 2024 betrug der tägliche Bitcoin-Mining-Erlös 38,38 Millionen US-Dollar, ein leichter Rückgang von 1,17 % gegenüber dem Vortag. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Einnahmen jedoch um 33,2 % zurückgegangen. Dieser Rückgang ist teilweise auf die Reduzierung der Blockbelohnung durch das Halving-Event Anfang des Jahres zurückzuführen.
Das Halving-Event reduzierte die Blockbelohnung von 6,25 BTC auf 3,125 BTC. Das Halving findet etwa alle vier Jahre statt, um das Bitcoin-Angebot zu kontrollieren und die Inflation zu reduzieren. Während es den langfristigen Wert unterstützt, verringert es die Einnahmen der Miner pro Block.
Da das Mining weniger profitabel wird, könnten kleinere Betriebe in Schwierigkeiten geraten. Es wird schwieriger, gültige Blöcke zu finden, und die Betriebskosten bleiben hoch. Es besteht die Möglichkeit einer Konsolidierung der Branche, bei der größere Unternehmen kleinere übernehmen oder vom Markt verdrängen.
Am Sonntag stieg der Bitcoin-Kurs über 69.000 US-Dollar und erreichte einen Intraday-Höchststand von 69.363 US-Dollar pro Coin. In der vergangenen Woche hat Bitcoin 9,3 % gewonnen. Seit Jahresbeginn hat es sich um 63 % ausgedehnt, und in den letzten 12 Monaten ist es um 132 % gestiegen. Diese Zahlen zeigen eine starke Marktleistung.
Das globale Handelsvolumen in der Kryptowährungswirtschaft beträgt 71,30 Milliarden US-Dollar, wobei Bitcoin 15,25 Milliarden US-Dollar beisteuert. Das letzte Mal, dass Bitcoin diese Preisniveaus erreichte, war Ende Juli 2024. Danach fiel es in der ersten Augustwoche stark auf 49.577 US-Dollar. Diesmal hat sich Bitcoin schrittweise wieder der 69.000-Dollar-Marke angenähert.
Auf den Derivatemärkten gab es in den letzten 24 Stunden Liquidationen in Höhe von 117,7 Millionen US-Dollar. Liquidationen treten auf, wenn Händler die Margin-Anforderungen nicht erfüllen können, was zu geschlossenen Positionen führt. Überraschenderweise waren die Bitcoin-Liquidationen geringer als die von ApeCoin (APE) und Ethereum (ETH), die größere Verluste verzeichneten. Das deutet darauf hin, dass Bitcoin-Händler Risiken effektiver managen.
In Südkorea wird Bitcoin zu einem niedrigeren Preis gehandelt. An der Upbit-Börse wird es mit 68.809 US-Dollar gehandelt, während es anderswo über 69.000 US-Dollar kostet. Dieser Preisunterschied spiegelt regionale Marktschwankungen wider.
Der deutliche Anstieg der Hashrate und der Mining-Schwierigkeit hat mehrere Auswirkungen. Für das Netzwerk erhöht es die Sicherheit und erschwert es böswilligen Akteuren, Angriffe zu starten. Für Miner wird der Wettbewerb intensiver. Sie benötigen effizientere Ausrüstung und billigeren Strom, um profitabel zu bleiben.
Der Aufstieg von fortschrittlichen Mining-Geräten trägt zur höheren Hashrate bei. Diese Maschinen führen mehr Berechnungen pro Sekunde durch und verbrauchen dabei weniger Energie. Diese Effizienz ist entscheidend, da die Mining-Schwierigkeit zunimmt.
Börsennotierte Miner haben Vorteile, die kleineren Betrieben fehlen. Sie haben einen besseren Zugang zu Kapital, sodass sie in Spitzentechnologie investieren können. Ihre Finanzierungsvorteile helfen ihnen, auch unter schwierigen Marktbedingungen zu expandieren.
Kleinere Miner könnten vor Herausforderungen stehen. Da das Mining wettbewerbsfähiger wird, könnten sie Schwierigkeiten haben, ihre Kosten zu decken. Einige könnten sich Mining-Pools anschließen, um Ressourcen zu bündeln und ihre Chancen zu erhöhen, Blöcke zu finden. Andere könnten sich auf erneuerbare Energien konzentrieren, um die Stromkosten zu senken.
In der Mining-Industrie könnte es zu einer Konsolidierung kommen. Größere Unternehmen können kleinere übernehmen. Dies könnte zu einer stärker zentralisierten Mining-Landschaft führen, was Bedenken hinsichtlich der Dezentralisierung aufwirft.
Der Kursanstieg von Bitcoin spiegelt das starke Interesse der Investoren wider. Hohe Handelsvolumina deuten auf eine aktive Marktbeteiligung hin. Die Preiserholung von früheren Rückgängen zeigt Widerstandsfähigkeit.
Liquidationen im Kryptomarkt können Volatilität signalisieren. Die geringere Höhe der Bitcoin-Liquidationen deutet darauf hin, dass Händler vorsichtig